Wissenschaftler machen beunruhigende Entdeckung: „Der Klimawandel macht uns dick“
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Dass der Klimawandel den Meeresspiegel steigen lässt und extremere Wetterereignisse verursacht, ist allgemein bekannt. Was viele jedoch nicht wissen: Der Klimawandel kann auch unser Gewicht beeinflussen. Genau das behaupten Forscher der Cardiff University in Wales.
Eine der bekanntesten Folgen des Klimawandels ist, dass es wärmer wird. Der Sommer kommt immer früher und mit ihm auch extremere Wetterlagen. Wir werden beispielsweise mehr Schnee und Hagel erleben, aber auch Hitze und Dürre. Und Letzteres wird sich laut einer neuen Studie in Nature Climate Change auf unser Essverhalten auswirken.
Forscher haben herausgefunden, dass Menschen mit zunehmender Hitze zuckerhaltige Lebensmittel wie Limonade , Saft und Eis essen. Bei warmem Wetter schwitzen wir schneller und müssen mehr trinken, um hydriert zu bleiben. Viele Menschen greifen nicht zu Wasser, sondern zu ungesunden, zuckerhaltigen Alternativen.
Für die Studie sammelten die Wissenschaftler Kaufdaten amerikanischer Haushalte aus den Jahren 2004 bis 2019. Sie verglichen die Zuckermenge in Lebensmitteln mit den lokalen Wetterbedingungen wie Temperatur, Windgeschwindigkeit und Luftfeuchtigkeit. Dabei entdeckten die Wissenschaftler einen starken Zusammenhang zwischen der Tagestemperatur und der Zuckeraufnahme. Zwischen 12 und 30 Grad Celsius konsumierten die Menschen pro Grad wärmer 0,7 Gramm mehr Zucker pro Tag. Das bedeutet, dass Menschen bei 25 Grad Celsius mehr Zucker essen als bei 12 Grad Celsius.
Laut der leitenden Forscherin Dr. Pan He gibt es dafür zwei Gründe. „Erstens kurbeln höhere Temperaturen den Stoffwechsel an, was zu einem höheren Flüssigkeitsbedarf führt. Wer gewohnt ist, zuckerhaltige Getränke zu trinken, kann das irgendwann zum Problem werden. Zweitens könnten die Menschen anfangen, sich körperlich abzukühlen, indem sie zu Tiefkühlkost und -getränken greifen. Viele dieser Produkte, wie zum Beispiel gefrorener Joghurt und Eiscreme, enthalten zugesetzten Zucker.“ Sollte die globale Erwärmung anhalten, prognostizieren Dr. Pan He und ihre Co-Autoren, dass der durchschnittliche Amerikaner bis 2095 2,99 Gramm mehr Zucker pro Tag konsumieren könnte.
Metro Holland